Besichtigung der BrauBudeBasel

Biotech Alumni

Am 15. Juli 2017 organisierte die Fachgruppe Biotech Alumni für seine Mitglieder eine Besichtigung der Microbrewery BrauBudeBasel. Bei der besagten Brauerei handelt es sich um einen äusserst kleinen Betrieb im Herzen Kleinbasels. Zehn bierbegeisterte Biotech-Alumni folgten der Einladung und erfuhren viel neues über die Welt der Biere.

von Eric Gutzwiller, Luca Siegrist
Brauseminar

Die BrauBudeBasel wurde Ende 2010 nach einem Besuch eines Brauseminars der Brauerei Unser Bier durch vier Freunde ins Leben gerufen, die darufhin im Keller einer Wohnung Hopfentee zu brauen begannen. Nach gewissen Anlaufschwierigkeiten gelang es ihnen schliesslich Ende 2011, das erste, noch heute erhältliche Bier zu brauen. Mittlerweile hat sich das Team der BrauBudeBasel in einer alten Backstube eingemietet und braut am Wochenende jeweils 300 Liter Bier. Ihre Kreationen können an ausgewählten Orten in Basel und natürlich in der eigenen Birreria getrunken werden.

Gelebte Begeisterung für Bier

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich zehn bierbegeisterte Biotech Alumni für die Besichtigung. Nach dem herzlichen Empfang von Vizepräsident und Brauleiter Felix Labhart ging es dann auch sofort los. Da die BrauBudeBasel sehr klein ist, war die Besichtigung der Räumlichkeiten von kurzer Dauer und die Teilnehmer kamen deshalb noch in den Genuss eines spannenden Vortrags über die Geschichte des Biers. Dank ihrem Vorwissen in Biotechnologie gelang es den Alumni, die verschiedenen Aspekte der Brauerei zu verstehen und es entstand eine rege wissenschaftliche Diskussion.

Bier als Grundlage der modernen Gesellschaft und der Medizin

Besonders interessant war die These, dass weder die moderne Gesellschaft noch die moderne Medizin ohne Bier existieren würden. So ist zum Beispiel die Entwicklung des Kühlschranks durch Carl von Linde gestartet worden, um Biere nicht mehr in mit Eisschollen gefüllten Kellerräumen kühlen zu müssen und somit die Gärtemperatur konstanter zu halten. Andere Beispiele zeigten auf, dass Bier als gesellschaftsförderndes Elixier Kriege und Hunger verhindert hat. Ob das Gebräu nun tatsächlich Grund dafür war, sei dahingestellt, eine witzige These war es jedoch allemal.

Bier-Tasting

Da es sich um einen praxisorientierten Vortrag handelte, durften die Alumni auch das eine oder andere Bier probieren. Zu Beginn wurde erklärt, wie man Bier richtig degustiert, von der Analyse des Schaums bis hin zum Nachgeschmack. Nach dem Start vom klassischen Lager, welches natürlich allen Teilnehmern schon bekannt war, führte der Degustationsparcours über Red- und Brown Ale zu den belgischen Weizenbieren. Danach war die bekannteste Bierart der Microbreweries an der Reihe, die India Pale Ale (IPA) – bekannt für den blumigen und bitteren Geschmack. Der meist hohe Alkoholgehalt der IPAs führt auf deren Ursprung zurück. Damit das Bier die weiten Seewege nach Indien ohne zu verderben überstand, haben IPAs tendenziell eine sehr hohe Stammwürze bzw. einen hohen Alkoholgehalt. Auch die intensiven Hopfenaromen hatten nicht nur geschmackliche Gründe. Die im Hopfen enthaltenen Alphasäuren dienten während der Kolonialzeit zur Konservierung. Beendet wurde die Degustation mit den Schwarzbieren. Diese Biere hatten besonders viele Röstaromen. Auch Kakao und Kaffee konnten gut herausgeschmeckt werden.

Das umfangreiche Tasting vermittelte allen Teilnehmern einen tiefen Einblick in die Welt der süffigen Lager über die fruchtigen Weizen bis hin zum schweren Stout. Die Vielseitigkeit dieses Gebräus wurde an diesem Samstag eindrücklich aufgezeigt und die Alumni konnten sich mit viel neuem Wissen auf den Heimweg machen.

Brauseminar

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