Jeannine Pilloud – berufliche Erfahrungen einer ETH Absolventin in leitender Funktion

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An einem ETH-Alumni-Treffen der EAEM und OG Zürichsee Alumni im Alumni Pavillon an der ETH Zürich am 13. Juli 2018, schilderte Jeannine Pilloud, SBB Delegierte für öV-Branchenentwicklung  vor etwa 30 Zuhörern ihren beruflichen Werdegang. Es war ein sehr spannender und packender Vortrag, obwohl kein einziges Slide gezeigt wurde.

von Urs Rüegg, Satish Joshi
Jeannine Pilloud

Jeannine Pilloud ist in Dübendorf aufgewachsen, studierte an der ETH Zürich Architektur, arbeitete dann bei einem Basler Architekturunternehmen, das später Konkurs machte, und besuchte danach Unternehmungsführungskurse am IMD in Lausanne. Anschliessend wurde sie von der Deutschen Telekom in eine leitende Position geholt, wo sie während 12 Jahren einen herausfordernden Job ausübte; sie war Chefin von mehreren tausend Mitarbeitenden.

Unterschiedliche Führungskulturen

Aufschlussreich waren ihre Ausführungen über die unterschiedlichen Führungskulturen in Deutschland, verglichen mit jenen in der Schweiz: Während hier mehr auf Kumpelhaftigkeit, wie gemeinsame Nachtessen, Wanderungen etc. geachtet wird, sind die Deutschen direkter und verzichten auf sogenanntes «soziales Beigemüse», meinte sie. Das kann angenehm sein, denn aus ihrer Sicht werden dadurch die Abläufe klarer und transparenter.

Zuständig für die Digitalisierung der SBB

Der Leiter der SBB, Andreas Meyer, berief sie im Jahre 2011 zur Leiterin des Personenverkehrs der SBB, eine Stelle, die sie bis Ende 2017 innehatte. Seither ist sie zuständig für die Strategie der Zukunftsplanung, insbesondere bezüglich der Digitalisierung des SBB-Betriebs.

Jeannine Pilloud machte einen äusserst aufgeschlossenen, authentischen und kommunikativen Eindruck. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass sie dank ihren ausgezeichneten Fähigkeiten ihre Mitarbeitenden gut führen kann.

Die EAEM und OG Zürichsee Alumni wünschen Jeannine Pilloud für ihre persönliche und berufliche Zukunft alles Gute.

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