AMIV Alumni Podiumsdiskussion: der Berufseinstieg

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Die AMIV Alumni Podiumsdiskussion fand am 21. März 2019 im Rahmen der Berufsevents in Zusammenarbeit zwischen den AMIV Alumni, Process Alumni und dem AMIV statt. Sie widmete sich ganz dem Thema "Berufseinstieg" und bot so den abschliessenden Studierenden eine Hilfestellung. Die vielfältige Rednerauswahl lockte rund 40 Teilnehmende, darunter aktuell Studierende aber auch Alumni, an.

von Antonia Mosberger
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Der erste Redner, der sich vorstellte, war Armando Nold, der sich bei der ABB auf Traktionsstromrichter spezialisiert hatte und einen grossen Erfahrungsschatz in Einstellungsverfahren mitbrachte. Die zweite Rednerin war Johanna Menze, die sich als Küken der Runde vorstellte, weil sie ihren Abschluss 2015 an der ETH im Bereich Biomedical Engineering gemacht hatte. Seit ihrem Abschluss ist sie bei DePuy Synthes angestellt, wo sie als Entwicklungsingenieurin an Schrauben und Platten arbeitet, die Knochenbrüche wieder zusammenflicken können. Die Dritte in der Runde war Nathalie Casas, welche 2012 am D-MAVT dissertierte und deren Fachgebiet CO2-Abscheidungen aus der Luft sind. Ihre erste Stelle trat sie bei Sulzer Chemtech an, nach einigen Jahren wechselte sie zum ETH Spin Off Climeworks. Der vierte und letzte Redner war Ralf Weinekoetter, dipl. Chemie Ingenieur, der an der 1993 promovierte und sich dabei auf Partikeltechnik spezialisierte.
Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Marc, der einen Abschluss in Elektrotechnik an der ETH hat, danach aber noch Psychologie studiertund sich mittlerweile auf Problem-Jugendliche spezialisiert hat.

Erinnerungen an erste Einstellungsverfahren

Im Anschluss an die Vorstellung startete die Diskussion mit den Erfahrungen, die die Redner in ihrem ersten Einstellungsverfahren gemacht haben. Hier konnte Johanna besonders viel beitragen, da ihre Einstellung erst 4 Jahre her war und ihre Erfahrung eine eher spezielle war: Nach einer ersten Vorstellungsrunde wurde sie zu einem Interview eingeladen, welches 4 (!) Stunden dauerte, und bei dem die Firma sie ganz genau kennenlernen wollte, inklusive Fallstudien, in der ihr technisches Wissen abgefragt wurde. Ralf erinnerte sich ebenfalls an seine erste Stelle an der ETH, für die er in die Schweiz gekommen war.
Auf die Frage aus dem Publikum, auf welche Stellen man sich bewerben sollte, wenn keine richtig auf das eigene Profil passt, konnte Nathalie Tipps geben. Man solle sich auch auf Stellen bewerben, die sich nur halb mit dem eigenen Profil überschneiden, weil in den Firmen oft noch ein gewisser Spielraum herrscht, wenn es um die Stellenqualifikation geht. Und falls gar nichts passt, können auch Initiativbewerbungen hilfreich sein, um sich bei einer Firma ins Spiel zu bringen.
Als es in der weiteren Diskussion um die Bewerbungsgespräche ging, konnte Armando berichten, worauf er in Vorstellungsgesprächen für die ABB jeweils geachtet hatte. Ihn überzeugten Kandidaten, die sich gut vorbereitet hatten und die ihr echtes Interesse am Thema zeigen konnten.

Hopfig-salziger Abschluss

Im weiteren Verlauf des Abends wurden vor allem die Fragen der Studierenden aus dem Publikum diskutiert. Sie interessierten sich unter anderem dafür, wie die ersten Tage in der Firma ablaufen, wie man als Studienabgänger Berufserfahrung und Auslandserfahrungen sammeln kann. Ein Abschluss bildete das Fazit des ältesten Zuhörers, der meinte, dass man Karrieren nicht durchplanen könne und man vor allem auf sein Bauchgefühl hören sollte.
Im Anschluss wurde AMIV Bräu ausgeschenkt, und es gab Brezeln für alle. Viele Zuhörer blieben noch lange, um in Gesprächen noch mehr über die Rednerinnen und Redner zu erfahren.
 

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