Geomatik Alumni im Mapping-Fieber

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  • Geomatik Alumni

Am 20. Juni 2019 erfassten 15 Freiwillige Geodaten in Indonesien. Diese Daten dienen als Grundlage für die humanitäre Hilfe im Katastrophenfall. Der Anlass fand statt im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der ETH Alumni Vereinigung.

von Lorenz Schmid / Dominik Allemann
Missing Maps

Erfassen von Geodaten als Grundlage für humanitäre Hilfe

Am Donnerstag 20. Juni organisierten die Geomatik Alumni im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der ETH Alumni einen MissingMaps Mapathon. MissingMaps ist eine Initiative von verschiedenen weltweit tätigen Rotkreuz-Organisationen. Sie beruht auf der Idee, dass Freiwillige Geodaten (insbesondere Gebäude und Strassen) auf der Basis von Satellitenbildern erfassen. Die freiwillige Erfassung von Geodaten verfolgt das Ziel, dass gutes Kartenmaterial auch in weniger privilegierten Weltregionen verfügbar ist. Dieses ist nicht nur nach humanitären Katastrophen essentiell, sondern beispielsweise auch für die prophylaktische Verteilung von Hilfsgütern.

Wir haben uns für ein externe SeiteMapping Projekt in Indonesien entschieden. Dieses Projekt ist glücklicherweise nicht mit einer bereits eingetretenen Katastrophe verbunden. Es geht bei diesem Projekt vielmehr darum, Geodaten vorgängig zu erfassen, um in einer gefährdeten Region bei einer allfälligen Katastrophe die Nothilfe, medizinische Versorgung und Ressourcen richtig und effizient einzusetzen und zuzuweisen.

Wettbewerb und Apéro

Insgesamt haben sich 15 Mapperinnen und Mapper dafür interessiert, diese Initiative im Rahmen des 150-Jahr-ETH-Alumni-Jubiläums zu unterstützen. Nach einer kurzen Einführung haben wir in den kommenden drei Stunden insgesamt 4220 Gebäude digitalisiert. Das ausgezeichnete Resultat war neben der unglaublichen Motivation sicherlich auch etwas dem Wettbewerb unter den Teilnehmenden geschuldet. Denn nach Abschluss des Mapathon konnte verglichen werden, wer am meisten Gebäude digitalisiert hat. Die Resultate kann man noch jetzt in der "externe SeiteRangliste" anschauen.

Die fleissige Arbeit wurde natürlich auch belohnt. Bei einem feinen Apéro konnten sich die Mapperinnen und Mapper zwischen und nach der "Arbeit" stärken.

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