150 Jahre ETH Alumni Jubiläumsveranstaltung: Besichtigung des Siemens-Areals in Zug

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Am 14. September 2019 versammelte sich die Ortsgruppe Zug, um gemeinsam das 150-jährige Bestehen der ETH Alumni Vereinigung zu feiern. Passend zum Anlass widmete sich die Ortsgruppe Zug an diesem Tag ihren eigenen Wurzeln und besuchte das Siemens-Areal in Zug.

von Kurt Petak
jubiläum

Die ETH Alumni Vereinigung feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum. Die Ortsgruppe Zug wurde bald danach gegründet wegen der Firma Landis&Gyr, die schon früh viele Ingenieure und auch Physiker von der ETH benötigte.

Geschichte von Landis&Gyr

Damals war die Landis&Gyr der Haupt-Arbeitsgeber in Zug und ist bis heute ein wichtiger Arbeitgeber im Kanton geblieben – heute nicht mehr unter dem Namen Landis&Gyr, sondern als Siemens AG. In den 1990-er Jahren wurde Landis&Gyr von Elektrowatt gekauft und mit Stäfa Control und Cerberus, den anderen wichtigen Schweizer Industrieunternehmungen in der Gebäudetechnik, vereinigt. Kurz danach erfolgte der Verkauf an Siemens. Siemens ist mittlerweile mit rund 6'000 Beschäftigten schweizweit zum grössten industriellen Arbeitgeber der Schweiz aufgestiegen. Siemens Smart Infrastructures hat seinen internationalen Hauptsitz (wegen der früheren Landis&Gyr) in Zug. Es ist das einzige internationale Headquarter der Siemens, das seinen Sitz ausserhalb von Deutschland hat.

Offenes Firmengelände

Die Führung durch das Siemens-Areal, bei der über 50 ETH Alumni teilnahmen, zeigte uns die Veränderungen auf, die das Firmengelände in den letzten Jahren erfahren hat und noch weiterhin erfahren wird. Vom abgesperrten Firmengelände ist das Areal heute zum offenen Firmencampus mutiert, der für viele Branchen offen steht und einem sehr globalen und internationalen Publikum Beschäftigung bietet.

Umnutzung des Hauptgebäudes

Das ehemalige Hauptgebäude der Landis&Gyr wurde kürzlich von der Stadtverwaltung Zug bezogen und vereint dort nun alle Ämter unter einem Dach.

Unter kundiger Führung von Harry Klein, dem Stadtplaner der Stadt Zug, haben wir dieses neue Gebäude der Stadtverwaltung besichtigt. Harry Klein zeigte uns aber auch eindrücklich die gesamte geplante Weiterentwicklung des Firmengeländes und der Gartenstadt auf. Zug ist in den letzten Jahren am stärksten von allen Schweizer Städten gewachsen und wird dies weiterhin tun – so die Prognose.

Spannende Einblicke

Jürg Herzog, der Chef von Siemens Smart Infrastructure Schweiz, gab uns danach einen Einblick in das neue Siemens-Firmengebäude und Headquarter auf dem Gelände, sowie spannende Einblicke in die Firmenentwicklung von Siemens und die Produkte, die heute noch in Zug durch Siemens gefertigt werden. Sogar die neue Produktion, d.h. die neue Fabrik konnten wir besichtigen.

Fantastische Aussicht auf Zug

Den krönenden Abschluss bildete eine Besichtigung des obersten Raumes im neuen Parktower, dem 80 Meter hohen Hochhaus, das neben dem alten Verwaltungsgebäude der Landis&Gyr gebaut wurde. Von dort oben geniesst man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt, den See und in die Alpen. Man sieht förmlich, wie und wo Zug noch wachsen kann.

Die Seele des Geländes bleibt erhalten

Zum Schluss konnten wir im Feiruum, den alten Fabrikations-Shedhallen der Landis&Gyr/Siemens einen feinen Apero geniessen. Diese Shedhallen werden heute als öffentlicher Begegnungsraum mit Foodständen und Sportanlagen für Kinder und Erwachsene genutzt und wurden am 1. August 2019 unter dem Namen Feiruum dem Publikum geöffnet. Die heutigen Städteplaner haben erkannt, dass die Umnutzung eines Firmengeländes nur dann attraktiv für die Öffentlichkeit sein kann, wenn alte Strukturen und somit die Seele des Geländes auf irgendeine Art und Weise erhalten bleiben.

Wir danken Harry Kleinherzlich für diese gelungene Führung und die Einblicke in die künftige Stadtentwicklung von Zug. Unser herzlicher Dank gilt auch Jürg Herzog für die Einblicke in Siemens Smart Infrastructure!

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