Vom Steinraub zur Kreislaufwirtschaft - Wiederverwendung von Baumaterialien

Architekt und Architekturhistoriker Ákos Moravánszky sprach am 14. Februar über eines der wichtigsten ökologischen Ziele unserer Zeit und darüber, wie die Kreislaufwirtschaft für die Architektur keine neue Idee ist. Rund 30 Alumni und Alumnae waren anwesend.

von Gabor Piskoty
Ungarische Ingenieure

Die Kreislaufwirtschaft ist eines der wichtigsten ökologischen Ziele unserer Zeit und hat heute Auswirkungen auf jeden Aspekt unseres Lebens. In der Architektur ist dies keine neue Idee: Schon in alten Gebäuden wurden Baumaterialien und Elemente verwendet, die von älteren Gebäuden abgeleitet waren. Das Kolosseum in Rom wurde in der Renaissance als Steinbruch genutzt, und die kunstvoll geschnitzten Steine der Markuskirche in Venedig wurden aus Konstantinopel geplündert.

Ákos Moravánszky, Architekt und Architekturhistoriker, erörterte am 14. Februar auf Ungarisch die Gründe für das Recycling von Materialien und ihre heutige Bedeutung. So sprach er darüber, dass historisch nicht nur die Einsparung von Material und Arbeit Grund für die Wiederverwendung von Baumaterialien war, sondern auch die symbolische Bedeutung der Praxis.

Ehemaliger Gastprofessor am M.I.T.

Der Redner hat als emeritierter Professor für Architekturtheorie am Institut gta der ETH Zürich eine grosse Expertise auf dem Gebiet. Er studierte an der Technischen Universität Budapest, schloss sein Doktoratsstudium in Wien ab und wurde Chefredakteur der Ungarischen Zeitschrift ür Architektur. Von 1986-1988 war er Gastwissenschaftler am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München und zwei Jahre lang am Getty Center in Kalifornien. Von 1991 bis 1996 war er Gastprofessor am M.I.T. und später Professor für Architekturtheorie an der ETH Zürich. Er ging 2016 in den Ruhestand und ist derzeit Gastprofessor an der Universität von Navarra.

Knapp 30 Alumni und Alumnae der Ungarischen Ingenieure waren am Vortrag anwesend.

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