Führung durch das Paul Scherrer Institut

CSE Alumni

Wenn trotz garstigem Herbstwetter eine Gruppe von ETH Alumni strahlend von Villigen nach Zürich zurückkehrt, liegt es entweder an der spannenden Führung durch die Grossanlagen des Paul Scherrer Instituts, oder daran, dass die Strahlenbelastung vielleicht doch höher war, als der mitgeführte Geigerzähler vermuten liess.

von Roman Vetter
PSI

Rund ein Dutzend ETH Alumni traf sich am Nachmittag des letzten Novembersamstags zur gemeinsamen Exkursion zu einem Teil des
ETH-Bereichs, den man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt. Im ländlichen Villigen liegt das Paul Scherrer Institut (PSI), dessen Besichtigung nicht nur Alumni der Rechnergestützten Wissenschaften (RW/CSE) anlockte, sondern auch einstige und zukünftige Studenten anderer ETH-Studiengänge.

Massgeschneiderte Führung

Als Jung und Alt beim Besucherzentrum des PSI eintrafen, wartete auf sie zunächst eine übersichtliche Präsentation zur Geschichte des Instituts und zur aktuellen Forschungstätigkeit am PSI. Nach einem 3D-Film, der zum Schmunzeln anregte, ging dann die speziell an die Wünsche und Interessen der Besuchergruppe angepasste Führung durch die kleinen und grossen Beschleunigeranlagen des Instituts los. Der Protonen-Beschleuniger SINQ, der Röntgenstrahl-Laser SwissFEL, die Swiss Light Source SLS, und die Protonentherapiegeräte Gantry I-III waren eines spektakulärer als das andere. Gerade für CSE Alumni, die sich im Alltag eher mit Softwareentwicklung und Simulation beschäftigen als mit der Handhabung solch gigantischer experimenteller Gerätschaften, war es ein spannender Einblick in eine unbekannte Welt. Und während der junge mitgereiste Forschernachwuchs aufgrund der erhöhten Strahlenbelastung nicht ganz alle Anlagen aus der Nähe bestaunen durfte, waren auch die älteren Teilnehmer der Exkursion froh, dass der Geigerzähler des Tourführers bis am Ende ruhig blieb.

Feierabend für Alumni, aber nicht für das PSI

Als die Dunkelheit über dem PSI hereinbrach und anhand einiger beleuchteter Büros erkennbar wurde, dass Teilchenbeschleuniger und Tomographie-Messgeräte auch am Wochenende rund um die Uhr intensiv benutzt werden, machte sich die Alumni-Gruppe mit kurzfristig
organisierten Appetitanregern auf den Rückweg. Schliesslich wartete in Zürich noch ein reich gewürztes indonesisches Abendessen auf sie, um die erlebten Eindrücke zu verdauen.

Paul Scherrer Institut

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